Ein richtiger Büssing mit Unterflurmotor, also Fahrerhaus schon zum stehen und gehen - ein Traum mit kleinem Kleiderschrank und Koje.
Aber das Teil war alt. Im Winter gab es keine Heizung, weil der Motor ja an der Seite war - und die Standheizung ging nicht mhr. Es gab Tage, da musste ich meinen gefrorenen Atem während der Fahrt von innen an der Scheibe abkratzen. Dafür genial leise und geräumig.
Davon hatte ich zwei - aber nicht zeitgleich. Da es viele Bekannte gibt die etwas transportieren müssen oder wollen, musste ich mich schon fast entschuldigen wenn ich das Auto mal selber nutzen wollte. Etwas überspitzt gesagt, aber es war ähnlich. Schöne Reisen, vor allem Richtung Italien.
Das muss so 1982 bis 1984 gewesen sein. Es gab Sammelverkehr und dann die Umladungen in große LKW für Thyssen, Krupp, Henschel, Hoesch, Maxhütte...und so weiter... Rücklieferungen gab es selten - wie sind meisst leer zurück gefahren, Heute undenkbar.
Der Käfer passte nur zwischen Treppe und Zaun, weil der Kotflügel abmontiert war. Rechts ein 1620, also 16 Tonner mit 200 PS....
Vorhin per Handy von Fotos gemacht. Hatte zuerst R4 in rot, dann Käfer in bleu und danach dieses Prachtstück... passte aber nur zwischen Zaun und Mauer, weil der linke "Kotflügel" (auch so ein Wort...), abmontiert war.
21 Jahre, (1982), richtiger Führerschein geht und dann mit ca. 9 Tonnen Zuladung geliefert und gesammelt. Bleche, Rohre, Blankstahl, Draht, Gitterkisten, Eichgewichte...
Mit einem SETRA Bus wie auf dem Bild, hatte ich in 14 Tagen den Führerschein Klasse 2, also für große LKW gemacht, und parallel Motorrad Führerschein für insgesamt 1400 DM. 10 Fahrstunden, dann Prüfung. Alles bestanden und dann wieder on the road...mit 16 Tonner zuerst.
Das Bild stimmt nicht ganz, aber 1980 war es endlich so weit. Von der Schule abgemeldet, und mit normalem Führerschein durfte ich als 18jähriger 7,5 Tonner LKW fahren. Abenteuer "Leben" anstatt in Schulen zu hocken, beginnt. Eine Spedition im Stahlbereich, also bis zu 3 Tonnen Stahl liefern und sammeln, im Lager wurde es auf die großen LKW geladen, die es dann nach Thyssen, Krupp, Mannesmann, etc. in fernere Städte brachten. Ich fuhr damit täglich im Ruhrgebiet, Sauerland und Siegerland herum und konnte so große Firmen und kleinere Verarbeitungsbetriebe kennen lernen. Spannende und auch nervige Angelegenheit. Weiteste Tour war bis Emden, aber mit Ohrenstöpsel, denn es war so laut in der Karre, dass es wirklich sehr nervig war.
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